Freitag, 28. November 2014

Wieder da, in aller Frische!

Hallo zusammen!
Seit meinem letzten Post ist ja schon gut ein Jahr ins Land gegangen. Der Grund dafür ist nicht unbedingt, dass es nichts zu berichten gab - ganz im Gegenteil, mein Leben hat sogar einige positive Wendungen genommen. Der Grund ist, ganz einfach, dass ich meinen Blog irgendwie "vergessen" habe. Und wenn ich doch mal dran gedacht habe, dann hatte ich gerade nichts zu erzählen oder einfach keine Zeit dazu.

Ich weiß nicht, ob überhaupt noch jemand an diesen Blog denkt (oder jemals gedacht hat), aber es tut auch mal wieder ganz gut, einfach nur drauf loszuschreiben. Also dann, was hat mich denn so beschäftigt in den letzten Monaten?

Nur ein Wort: Fernbeziehung.
Zum Zeitpunkt meines letzten Blogeintrags war davon noch nicht einmal eine winzig kleine Spur zu merken, aber inzwischen bin ich in einer glücklichen und emotional aufwühlenden Fernbeziehung - jeder, der das selbst mal erlebt hat, weiß, was ich mit "emotional aufwühlend" meine. Natürlich ist es schön, sich nach mehreren Tagen - oder sogar Wochen - mal wiederzusehen. Aber leider merkt man mit jedem weiteren Tag auch immer mehr, wie nah der Abschied wieder rückt. Ich habe in den Monaten dieser Beziehung schon viele Abschiede mitmachen müssen, aber daran gewöhnen werde ich mich wahrscheinlich nie. Warum sollte ich das auch wollen? Schöner wäre es doch, die Abschiede einfach wegzulassen - und wenn ich erstmal mein Studium hinter mir habe und alles Weitere geklärt ist, sollte das Problem auch dauerhaft gelöst sein.

Die Ironie hinter der ganzen Geschichte der Beziehung lässt mich aber auch nach dieser Zeit noch nicht los. Ich habe meine bessere Hälfte im Internet kennengelernt - ungefähr zwei Monate, nachdem ich für mein Studium in ein ganz anderes Bundesland gezogen bin. Wo da die Ironie liegt? Ganz einfach: Er wohnt in einer Stadt, in der ich fast studiert hätte. Und sie ist auch nur knapp mehr als eine Stunde Zugfahrt von meiner alten Heimat entfernt. Hätte man das mal früher gewusst - dann wäre ich wohl kaum hierher gekommen und würde jetzt auch nicht 500+ km von ihm entfernt wohnen. Aber nun gut, ich sehe darin auch gern das Positive: Die Entscheidung für meinen Studienplatz traf ich komplett ohne äußere Einflüsse. Außerdem dauert mein Studium nicht ewig - in ca. anderthalb Jahren haben sich die Beziehung und ihre Zukunftstauglichkeit bereits bewiesen und dann kann man immernoch zusammenziehen! Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend und soll sich schließlich auch lohnen.
Außerdem sieht man sich ja doch öfters, als am Anfang gedacht. Fernbusse oder gute Bahnverbindungen + BahnCard machen es möglich. Die ständigen langen Fahrten und das ständige Hin und Her, sowie das Umgewöhnen und die Abschiede machen es auf den ersten Blick stressig, aber trotzdem nehme ich diese Art von Stress gerne auf mich - es hat sich bisher ja immer gelohnt.

Bevor ich hier aber ewig abschweife, möchte ich nur noch einmal kurz auf den Punkt kommen und sagen, worum es in dem Eintrag hier gehen soll: Ich bin wieder da, inzwischen deutlich stressresistenter und glücklicher als vor einem Jahr! Und ich hoffe, ich finde mal wieder öfters die Zeit und Motivation, hier etwas zu posten. :)

Bis dahin!

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